TAG UND NACHT
(21 neue Liede, 2011 / Ein Tag ein Lied, 2015)

Tag und Nacht lauf’ ich Gefahr, in Sehnsucht zu ertrinken, 
schnappe nach Luft, kann nur noch an Dich denken, 
wie es sich anfühlt, in Dir tief zu versinken. 
Tag und Nacht höre ich tausend Liebeshöllengeigen, 
Sirenen schrei’n und Schutzengel, die schweigen, 
Amors Teufel tanzen einen Reigen. 

Tag und Nacht wie im Wahn, 
so kann’s nicht weitergehen, 
Tag und Nacht Achterbahn, 
das muss eine Ende nehmen, 
abhängig streng’ ich mich an, von Dir wegzukomm’n, 
muss dich bald wiedersehen 
Tag und Nacht wie im Wahn, 
Tag und Nacht Achterbahn, 
inständig bitt’ ich Dich, geh’ und verlass’ mich – verlass’ mich nicht! 

Tag und Nacht frag’ ich mich, wofür willst Du mich bestrafen, 
die Nerven nackt und keine Kraft zum Schlafen, 
die See ist wild, doch weit und breit kein Hafen. 
Tag und Nacht will ich Dich durch den Himmel tragen, 
für Dich den Vollmond durch die Wolken jagen, 
mir schlägt das Herz bis runter in den Magen, 

Tag und Nacht wie im Wahn – … 

Ich wollte nie, dass mir sowas passiert, 
dass mir eine Frau das Wort “abhängig” ins Herz tätowiert, 
ich kann es nicht leiden, wenn es nichts ausmacht,ib ich mich entscheide, 
ich wollt’ immer lenken, niemals treiben. 

Tag und Nacht wie im Wahn – …