ABER MANCHMAL 

Ich hab n Plan, ich komm voran, 
hab immer was zu tun. 
Das ist kein Spiel, ich hab ein Ziel, 
es lässt mich niemals ruh’n. 
Ich hab mein Schiff sicher im Griff, 
die Wellen schlagen laut 
an die Außenhaut. 

Die Segel sind jetzt hart am Wind, 
der Kompass zeigt Nordost. 
Der Wind von vorn, er weht voll Zorn,
ist keine leichte Kost. 
Ich trotze ihm und ungestüm,
faucht er mir ums Genick,
ich bin auf dem Weg, ich bin auf dem Weg! 

Aber manchmal, aber manchmal ist mir alles egal, 
aber manchmal, aber manchmal erscheint mir alles banal. 
Und manchmal, und manchmal lass ich das Ruder los und stell mir vor: 
ich spring über Bord. 

Ich hab das Schiff nicht mehr im Griff. 
Dann ist es führungslos 
und unbemannt, ich seh kein Land 
die Wellen häusergroß. 
Aus Sturm die Wand am Horizont, 
sie schlägt mein Schiff entzwei 
doch ich will noch nicht, ich will noch nicht.

Denn auf einmal, auf einmal seh ich wieder klar, 
der Kurs, den ich fahre, ist gut und wunderbar. 
Der Bug teilt das Wasser, da ist noch keine Not 
auf dem großen Boot, da ist keine Not! 
Der Wind knallt ins Segel, die Sicht ist mehr als schlecht 
und Regen und Donner kommen mir gerade recht. 
So klingen Gesänge, wenn Engel musizier’n,  
die schlechter Laune sind! 

Alles ist gut, alles ist gut.  
Alles ist gut, alles ist gut. 
Alles ist gut, alles ist gut. 

Aber manchmal, aber manchmal ist mir alles egal,  
aber manchmal, aber manchmal erscheint mir alles banal. 
Und manchmal, und manchmal lass ich das Ruder los und stell mir vor: 
ich spring über Bord.